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Urteil in Kambodscha
Letzte Rote-Khmer-Führer müssen sich vor Gericht verantworten

Khieu Samphan und Nuon Chea sind die letzten noch lebenden Rote-Khmer-Führer. Morgen wird das Urteil gegen sie in Kambodscha erwartet. Der Prozess reißt bei vielen Kambodschanern alte Wunden auf. In der Zeit von 1975 bis 1979 während der Herrschaft der Roten Khmer unter Pol Pot sind mehr als eine Million dem Regime zum Opfer gefallen.

Von Udo Schmidt | 06.08.2014
    Eine Kambodschanerin bei einer Trauerzeremonie für Opfer der Roten Khmer in Phnom Penh.
    Eine Kambodschanerin bei einer Trauerzeremonie für Opfer der Roten Khmer in Phnom Penh. (picture alliance / dpa / Mak Remissa)
    Unter der Herrschaft der Roten Khmer unter der Führung des kommunistischen Politikers Pol Pot wurden unzählige Menschen gefoltert, ermordet und lebten unter grausamen Lebensbedingungen. Außerhalb der Hauptstadt wurde vor dem erwarteten Urteil eine Stupa mit Überresten vieler Opfer eingeweiht, zum Gedenken an die Toten aus jener Zeit.
    In dieser Gegend wurden immer wieder Menschen verschleppt sowie hingerichtet und alleine hier wurden damals 900 Tote gezählt. Viele Menschen aus der Bevölkerung fordern eine harte Strafe für die beiden Angeklagten, denn sie hätten den Kambodschanern Furchtbares angetan.
    Der Prozess findet in Kambodschas Hauptstadt Phnom Penh statt und wird von den Vereinten Nationen unterstützt.
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