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Gesundheit
Impfalarm - Hysterie oder Notwendigkeit?

"Impfen oder Nicht-Impfen": für die meisten Ärzte, Epidemiologen und Virologen ist das keine Frage, für eine Reihe von Eltern schon. Was in den 1950er Jahren noch selbstverständlich war - Kinder sehr früh gegen Krankheiten wie Tetanus, Diphtherie, Polio oder Masern immunisieren zu lassen - ist in den vergangenen Jahrzehnten einer allgemeinen "Impfmüdigkeit" gewichen.

Von Agnes Steinbauer | 04.04.2014
    Eine Hand hält eine Spritze und setzt zur Impfung auf einem Arm an.
    Schutzimpfungen sind vorbeugende Maßnahmen gegen Infektionskrankheiten. (picture-alliance / dpa / Julian Stratenschulte)
    Die Frage nach einer Impfpflicht wurde in Deutschland erst wieder virulent, als 2013 mehr als 900 Fälle von Masern gezählt wurden. Jeder dritte Patient musste stationär behandelt werden. Weltweit sterben immer noch über 400 Menschen täglich an der hoch ansteckenden Krankheit. Die "Ständige Impfkommission" (STIKO) des Robert-Koch-Instituts in Berlin hat Impfempfehlungen für 21 Krankheiten auf ihrer Liste. Auch die Spritze gegen Viren, die bei Frauen Gebärmutterhalskrebs auslösen können, ist dabei. Viele Tumorerkrankungen könnten durch den kleinen Piks vermieden werden.
    Produktion: DLF 2014