Rufus Wainwright beim Rudolstadt-Festival

Unfollow The Rules

Ein Mann mit braunen Haaren und grauem Vollbart blickt freundlich in die Kamera. Er steht vor einem großen Gebäude, das nur unscharf zu erkennen ist. Er trägt eine schwarze Anzugjacke und einen schwarzen Schal.
Immer gut gelaunt: Rufus Wainwright im September 2022 in Ottawa. © imago images / Justin Tang
Moderation: Carsten Beyer · 16.01.2023
Pop und Oper, Judy Garland und William Shakespeare – bei dem New Yorker Sänger Rufus Wainwright fliegen die musikalischen Anspielungen nur so über die Bühne. Und Humor hat er auch noch.
1993 ist Rufus Wainwright schon einmal in Rudolstadt aufgetreten, als 19- jähriger Backgroundsänger in der Band seiner Mutter. Nun, knapp 30 Jahre später begeistert er erneut das Publikum im Innenhof der Heidecksburg. Diesmal im Alleingang – nur mit einem Klavier, einer Gitarre und seinen Songs.

Große Stimme, große Pose

Dabei trägt Wainwright gerne mal etwas dicker auf – auch in den Stücken seines aktuellen Albums „Unfollow The Rules“. Er liebt die große Pose und erinnert manchmal fast an einen klassischen Tenor. Doch das kann er sich auch locker leisten, weil er tatsächlich die Stimme dafür hat.

Geschichten, die tief blicken lassen

Ein Abend mit Rufus Wainwright ist aber immer auch ein bisschen Stand Up -Comedy. Der New Yorker liebt es, auf der Bühne Geschichten aus seinem Privatleben zu erzählen. Egal, ob es um seine verstorbene Mutter geht, seinen deutschen Ehemann oder seine Tochter Viva - Wainwright hat keine Hemmungen, Gefühle zu zeigen und sich tief in die Seele schauen zu lassen.

Rufus Wainwright, Gesang, Piano, Gitarre

Das Konzert wurde am 9. Juli 2022 beim Rudolstadt-Festival aufgezeichnet.

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