Vier Themen zur AbstimmungHörerinnen und Nutzer wählen das Denkfabrik-Thema 2023

Ab sofort auf deutschlandradio.de/denkfabrik

Profil eines Jungen, der in ein Studiomikrofon schreit, am oberen linken Rand ist zu lesen "Ihre Meinung ist gefragt".
Die Abstimmung für das Denkfabrik-Thema 2023 läuft (Deutschlandradio)
Wie lässt sich die Demokratie verteidigen? Was lässt sich aus der Dauerkrise lernen? Wie können wir neue Energien speichern und freisetzen? Und warum beschäftigen wir uns so viel mit uns selbst? Vier Themen stehen zur Auswahl für die Denkfabrik 2023. 
Die Hörerinnen und Nutzer können ab sofort entscheiden, welchem Debatten-Thema sich Deutschlandfunk, Deutschlandfunk Kultur und Deutschlandfunk Nova während des kommenden Jahres widmen sollen. Über ein Online-Voting auf deutschlandradio.de sind Interessierte eingeladen, für eines der vorgeschlagenen Themen zu stimmen. Die Wahl geht bis zum 30. September. Anfang Oktober wird das Ergebnis auf deutschlandradio.de bekanntgegeben.
Die vier Themen zur Auswahl für die Denkfabrik 2023:
Thema 1
Die wehrhafte Demokratie
Der Krieg in der Ukraine hat die Frage nach unserer Verteidigungsfähigkeit neu gestellt. Nun wird die Bundeswehr aufgerüstet und aufgewertet. Viele fordern wieder eine Dienstpflicht. Aber auch weltweit geraten Demokratien unter Druck, die Feinde der offenen Gesellschaft gewinnen an Boden, autoritäre Regime fühlen sich stärker denn je. Wie lässt sich die Demokratie verteidigen?
Thema 2
Wir können auch anders. Lernen aus der Dauerkrise 
Klima, Krieg und Pandemie: Eine Krise jagt die andere, die Politik kommt kaum noch nach. Und unsere Gesellschaft? Driftet sie auseinander, denken alle nur an sich? Oder schaffen wir es, den Zusammenhalt zu stärken und gemeinsam Lösungen zu finden? Krisen bieten aber auch Potenzial für positive Entwicklungen: Was können wir beim Blick über persönliche und nationale Grenzen lernen?
Thema 3
Runter vom Gas! Oder: Welche Energie treibt uns an?
Energie wird knapp. Nicht nur Öl, Gas und Strom sind hart umkämpfte Ressourcen. Auch wir selbst haben keine Power mehr. Wir sind ermüdet und verstört durch Pandemie, Krieg und die Auswirkungen des Klimawandels. Wie kommen wir wieder zu Kräften? Wie können wir Energie sparen, speichern und freisetzen? Uns beschäftigen die politischen Hintergründe und wirtschaftlichen Prozesse in der Klimakrise, die neuesten Ideen und Forschungen. Und wir suchen nach Energiequellen für Geistesblitze und kreative Höhenflüge. 
Thema 4
Die Ich-Botschafter. Warum wir uns so viel mit uns selbst beschäftigen
Selten haben wir uns so sehr mit uns selbst beschäftigt. Psychotherapien sind so gefragt wie nie und es ist kein Tabuthema mehr, darüber zu sprechen. Eine gute Entwicklung, die aber auch Schattenseiten hat. Strukturelle Probleme werden auf Einzelne abgeschoben. Statt mehr Geld oder bessere Arbeitsbedingungen gibt es im Job ein Resilienztraining, um Belastungen besser zu ertragen. Wo alles optimierbar scheint, gibt es keinen Platz mehr für Schwächen.

Über die Denkfabrik von Deutschlandradio:
Mit der Denkfabrik widmet sich Deutschlandradio seit 2019 den großen Themen der Zeit, im Austausch mit den Hörerinnen und Nutzern, in innovativen Formaten und mit besonderen Kooperationspartnern. Wesentlich dabei sind der Dialog und die Debatte, welche durchaus kontrovers geführt werden können – aber immer im Respekt vor der Meinung des anderen. Den Auftakt machte die Denkfabrik 2019 mit den Schwerpunktthemen 70 Jahre Grundgesetz sowie Klimawandel und Nachhaltigkeit. Seitdem trifft die Denkfabrik auf ein stetig wachsendes Interesse beim Publikum. 2020 wählten rund 17.000 Nutzerinnen und Hörer das Thema „Eine Welt 2.0 – ‚Dekolonisiert euch!‘“, im Jahr darauf „Auf der Suche nach dem ‚Wir‘“. Aktuell diskutiert die Denkfabrik unter dem Titel „Von der Hand in den Mund – Wenn Arbeit kaum zum Leben reicht“.  37.000 Menschen hatten sich im Online-Voting für dieses Debatten-Thema entschieden.

Mehr Informationen zur Denkfabrik finden Sie unter deutschlandradio.de/denkfabrik
Wenn Sie direkt abstimmen wollen: hier geht es zur Umfrage.