Concertgebouworkest bei den Dresdner Musikfestspielen

Russische Zeitrechnung

Die lettische Sopranistin Kristine Opolais singt die Titelpartie von Giacomo Puccinis Oper "Manon Lescaut" in der Bayerischen Staatsoper in München.
Die Sopranistin Kristine Opolais © dpa / picture alliance / Ursula Düren
28.06.2016
Russische Musik rund um das Thema Zeit boten Kristine Opolais und das Concertgebouworkest bei den Dresdner Musikfestspielen. Es dirigierte Semyon Bychkov.
"Ein gutes Konzert ermöglicht uns immer auch einen magischen gedanklichen Diskurs zwischen Vergangenheit und Zukunft!", sagt Jan Vogler, der Intendant der Dresdner Musikfestspiele.
Das Konzert mit dem Königlichen Concertgebouworchester aus Amsterdam lädt zum Diskurs ein – Vergangenenheit und Zukunft können dabei gedanklich übereinandergelegt werden. Zeit! ist das Thema der Dresdner Musikfestspiele in diesem Jahr – Musik ist immer Auseinandersetzung mit diesem Phänomen, als klingendes Werk, als Werk aus einer Zeit, als aufgehobenes Erbe in unserer Zeit – "Die Zeit ist ein sonderbar Ding", singt die Marschallin in Richard Strauss' "Rosenkavalier".
Mit dem Concertgebouworchester aus Amsterdam gastierte eines der besten Orchester dieser Welt in Dresden. Die Gäste geben sich ganz russisch, das hat auch mit dem Dirigenten Semyon Bychkow zu tun, der für die Balance der Gefühlswelten seiner Heimat ein sicheres Gespür hat. Die lettische Sopranistin Kristine Opolais als Tatjana in der Briefszene aus Tschaikowskys Oper "Eugen Onegin" – ein zeitloser Genuss.
Dresdner Musikfestspiele
Semperoper Dresden
Aufzeichnung vom 13. Mai 2016
Peter Tschaikowsky
"Romeo und Julia", Fantasie-Ouvertüre nach William Shakespeare für Orchester
Sergej Rachmaninow
"Hier ist es schön" aus "Zwölf Lieder" op. 21
Peter Tschaikowsky
Briefszene der Tatjana aus der Oper "Eugen Onegin"
Sergej Rachmaninow
Sinfonische Tänze für Orchester op. 45
Kristine Opolais, Sopran
Concertgebouworkest Amsterdam
Leitung: Semyon Bychkov