documenta-Aufsichtsrat befasst sich mit Antisemitismus-Vorwürfen

    Iswanto Hartono und Reza Afisina von der Künstlergruppe Ruangrupa tragen orange Anoraks, hinter ihnen ist ein Forstweg zu sehen.
    Iswanto Hartono und Reza Afisina von der Künstlergruppe Ruangrupa, der künstlerischen Leitung der Documenta 15, stellen ein Aufforstungsprojekt in Kassel vor. © imago / Hartenfelser
    18.01.2022
    Der Aufsichtsrat der documenta wird sich mit den Antisemitismus-Vorwürfen gegen die Weltkunstschau auseinandersetzen. Hessens Kunstministerin Angela Dorn sagte der Deutschen Presseagentur, das müsse jetzt rasch geschehen. Zuvor hatte es auf Anregung von Kulturstaatsministerin Claudia Roth Beratungen mit den Trägern der documenta, dem Bundesland Hessen und der Stadt Kassel gegeben. Mehrere Gruppen, darunter das Kasseler Bündnis gegen Antisemitismus, hatten dem kuratierenden indonesischen Künstlerkollektiv Ruangrupa vorgeworfen, dass auf der kommenden documenta auch Organisationen eingebunden seien, die den kulturellen Boykott Israels unterstützten oder antisemitisch seien.