Sonntagsrätsel Ausgabe Nr. 2883

Gesucht wurde: der AMBOSS

Eine Steinmetzarbeit zeigt ein Ohr, das auf einer Rasenfläche liegt.
Das Hören ist der erste Sinneseindruck, den ein Embrio entwickelt und somit den Herzschlag der Mutter an erster Stelle hört. © pixabay / Bernd Hildebrandt
Moderation: Ralf bei der Kellen · 23.10.2022
Am 23. Oktober 1739 begann der sogenannte „Krieg um Jenkins Ohr“ zwischen England und Spanien. Anlass war das Ohr, das eine spanische Küstenpatrouille dem Handelskapitän Robert Jenkins abgetrennt hatte. Deshalb suchen wir das Ohr in der Musik.
Der Duden sagt: 1. eiserner Block mit ebener Fläche, auf dem der Schmied das Eisen schmiedet; 2. eines der drei Gehörknöchelchen. Gemeint war natürlich letzteres, das zusammen mit Hammer und Steigbügel einen Teil unseres Gehöres bildet.

1. Frage

Wenn große Komponisten ertauben, ist das eine persönliche Tragödie. Ihrer Schaffenskraft tut das aber häufig keinen Abbruch. Friedrich Smetana schrieb die Moldau in völliger akustischer Umnachtung, genau wie Ludwig van Beethoven seine Neunte Sinfonie. Seine Neunte Sinfonie ebenfalls nie gehört hat ein britischer Komponist. Während des ersten Weltkriegs war er in Frankreich stationiert, wo der Geschützlärm sein Gehör irreparabel beschädigte. Zu seinen bekanntesten Werken gehört das Stück „The Lark Ascending“.
Aus seinem dreiteiligen Namen suchen wir denjenigen Buchstaben, der am häufigsten in ihm vorkommt (vier Mal, um genau zu sein). In der Sendung zu hören ist die Nummer vier aus den „Six Studies in English Folk Song“ in einer Bearbeitung für Cello und Klavier.
A – Ralph Vaughan Williams

2. Frage

Zur zweiten Musik fahnden wir nach einem 1934 in Ägypten geborenen französischen Chansonnier. Zu seinen großen Hits gehören die Lieder „Le métèque“ und „Ma liberté“. Für seine Freundin Edith Piaf schrieb er den Text zu ihrem Chanson „Milord“. In der Sendung ist er mit einem Lied aus dem Jahr 1992 zu hören: „Boucle d'oreille“, was auf Deutsch „Ohrring“ bedeutet.
Der erste Buchstabe aus dem Familiennamen dieses Sängers und Komponisten bringt Sie der Lösung einen Schritt näher.
M – Georges Moustaki

3. Frage

1970 war die britische Gruppe Tyrannosaurus Rex noch ein Duo. Auf ihrem vierten Album „A Beard Of Stars“ befindet sich das Lied „Dragon’s Ear“, geschrieben vermutlich unter dem Einfluss der Werke von JRR Tolkien. Im Jahr darauf verkürzte man den Bandnamen zu „T. Rex“ und wurde zu einer der treibenden Kräfte des Glamrock.
Aus dem Künstlernachnamen des Sängers und Gitarristen soll gefunden und aufgeschrieben werden: der erste Buchstabe.
B – Marc Bolan

Wenn Sie mitmachen möchten, schreiben Sie uns eine E-Mail an sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de oder per Post an Deutschlandfunk Kultur – Sonntagsrätsel – Postfach 10819 Berlin, oder senden Sie uns ein Fax an die Nummer: 030 – 8503 29 5608.

4. Frage

“Ci vuole orecchio” bedeutet übersetzt so viel wie „Denn es braucht ein Ohr“. 1980 sang dieses Lied der Italiener Enzo Jannacci, der im Erstberuf Arzt (genauer gesagt: Kardiologe) war. 1562 beschrieb sein Kollege Bartolomeo Eustachi die nach ihm benannte „Eustachi‘schen Röhre“, eine Verbindung zwischen dem Ohr und dem Nasenrachenraum. Diese Röhre wird häufig auch mit dem Namen eines Instruments bezeichnet.
Acht Buchstaben hat sein Name, lösungsrelevant ist der dritte.
O – (Ohr)Trompete

5. Frage

Musik Nummer fünf stammt von der französisch-brasilianischen Gruppe Rivière Noire. Sie besingen das „Oreille D'elephant“, das Ohr des Elefanten. So wie Fledermäuse, Hunde und andere Tiere besonders hohe Töne hören können, kann der Elefant sehr tiefe Töne wahrnehmen. Töne oberhalb des menschlichen Hörvermögens nennt man „Ultraschall“ – und wie nennt man analog dazu die Töne unterhalb des unseres Hörvermögens?
Der sechste Buchstabe aus diesem Wort bringt Sie der Lösung einen Schritt näher.
S – Infraschall

6. Frage

1970 ging die Plattenfirma „Ohr“ an den Start. Ähnlich dem Apfel auf dem Beatles-Plattenlable Apple war bei ihren Schallplatten auf dem Etikett ein Ohr abgebildet. 1971 erschien dort die LP „Tripps und Träume“ von Witthüser & Westrupp. In der Sendung zu hören ist der Eröffnungsrack „Lasst uns auf die Reise gehen“. Zur Musik gesucht wird der Name einer Krankheit, bei der die Betroffenen Geräusche wie Rauschen, Klingeln oder Pfeifen wahrnehmen, die keiner äußeren Schallquelle zugeordnet werden können. Die medizinische Bezeichnung dieser Krankheit besteht aus zwei Wörtern; Umgangssprachlich verwendet man nur das erste.
Der letzte Buchstabe aus diesem Wort ist auch der letzte des diesmal gesuchten Ratebegriffs.
S – Tinnitus (aurium)

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