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Fremdsprachen schon in der Grundschule

20.09.1999
    Die Fremdsprachenlehrer vom schleswig-holsteinischen Fachverband Moderne Fremdsprachen (FMF) forderten auf einer Tagung in Kiel an diesem Wochenende einen breiteren Fremdsprachenunterricht in Deutschland. Auch "exotische" Sprachen wie Japanisch, Chinesisch oder Russisch sollten häufiger an den Schulen gelehrt werden. Denn die Kenntnis von Fremdsprachen in Deutschland ist rückläufig. Schon in der Grundschule ist der Fremdsprachenunterricht sinnvoll. In der Regel beginnt man mit Englisch, da die Lehrer hier auf einen guten Fundus aufbauen können: Grundschulkinder kennen im Schnitt bereits rund 700 Anglizismen. Die EU-Kommission empfiehlt mindestens drei Sprachen zu beherrschen. Der Zusammenschluss von immer mehr Firmen zu internationalen Konzernen und die Globalisierung von Märkten verlangen von den Mitarbeitern entsprechende Kenntnisse. Damit muss auch der Sprachunterricht ein anderer werden. Heute stehen Literaturwissenschaften und Didaktik im Vordergrund eines Sprachenstudiums, in Zukunft könnten das eigentliche Sprechen und die Vorbereitung auf Aufenthalte im Ausland an Bedeutung gewinnen.

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