In Potsdam sind Teile der Innenstadt sowie Teile des Weihnachtsmarkts nach dem Fund eines möglichen Sprengsatzes gesperrt worden.
Das verdächtige Paket wurde nach Angaben der Polizei inzwischen gesichert. Wie es heißt, war es von einem Boten in einer Apotheke in der Nähe des Weihnachtsmarkts abgegeben worden. Mitarbeiter informierten die Polizei, als sie beim Auspacken Drähte entdeckten.
Sprengstoffexperten der Bundespolizei erklärten, es handele sich um eine unkonventionelle Spreng- oder Brandvorrichtung. Brandenburgs Innenminister Schröter teilte mit, in dem Paket sei neben Nägeln auch ein sogenannter Polenböller gewesen. Es deute einiges darauf hin, dass das Paket nicht explosionsfähig gewesen sei, weil kein Zünder gefunden wurde. Die Untersuchungen dauerten an.
"Möglicherweise galt alles dem Apotheker"
Schröter erklärte weiter, die Nägel seien in einem Metallgefäß ähnlich einer Konservendose gewesen. Das hätten Röntgenuntersuchungen gezeigt. Es sei zudem zu früh um von einem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt zu sprechen. Möglicherweise habe alles dem Apotheker gegolten.
Im vergangenen Jahr hatte es einen Terroranschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt mit einem Lastwagen gegeben, zwölf Menschen starben. Als Konsequenz daraus sind die Sicherheitsmaßnahmen auf Weihnachtsmärkten bundesweit erhöht worden.