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Skellig Wars
Der Kampf um einen irischen Felsen

Sie steht unter strengem Naturschutz und beherbergt ein UNESCO-Weltkulturerbe: die Insel Skellig Michael vor der irischen Westküste. Doch ihre Einzigartigkeit hat Hollywood angelockt: Disney Films drehte hier Szenen für die aktuellen "Star Wars"-Episoden. Jetzt wollen alle nach Skellig Michael.

Von Markus Dichmann | 10.12.2016
    Die Insel Skellig Michael vor der irischen Westküste
    Die Insel Skellig Michael vor der irischen Westküste (Deutschlandradio / Markus Dichmann)
    Sendung: Samstag, 10. Dezember um 11:05 Uhr.
    Der Atlantik ist in Aufruhr. Wellen schlagen hoch gegen die Klippen der Insel. Hubschrauber kämpfen sich durch den Sturm, dutzende Boote, beladen mit teurem Equipment, versuchen, einen Anlegeplatz zu finden. 2015 ist das Filmimperium "The Walt Disney Company" aufgebrochen, ein kleines, wildes Eiland inmitten des Ozeans zu erobern: Skellig Michael. Eine Insel, die seit Menschen Gedenken sehr lange nur von einigen wenigen, unerschrockenen Mönchen besiedelt wurde und Naturschutzgebiet und UNESCO-Weltkulturerbe ist.
    Als erstes Hollywoodstudio überhaupt hatte Disney die Erlaubnis erhalten, dort Teile der "Star Wars"-Saga zu drehen. Für die einen ein Geschenk des Himmels, denn inzwischen hat durch "Star Wars" ein starker Tourismus-Boom die Region erreicht. Für andere aber ist der Kult um die Weltraum-Oper eine Gefahr für die zerbrechliche Insel, sowohl ökologisch als auch kulturell.