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Schreiben, drehen, Radio machen

Das Institut für Journalistik in Dortmund blickt in diesem Jahr auf seine 25-jährige Geschichte zurück. 1976 begann das Institut zunächst als ein Modellprojekt, aus dem sich bis heute ein ordentlicher Studiengang entwickelt hat. Vor allem die Dortmunder Lehrphilosophie ist ein Grund dafür, dass das Institut bei angehenden Journalisten so beliebt ist. "Die Dortmunder Journalistik macht aus, dass sie eine bisher in Deutschland nicht übliche Verbindung von Theorie und Praxis herstellt", sagt Professor Günther Rager, geschäftsführender Leiter des Journalistik-Instituts. "Sie können hier ordentlich studieren und innerhalb des Studiums ein verkürztes Volontariat ablegen." Für ein Jahr gehen die Studenten nach dem Grundstudium ins Volontariat. Zusätzlich gibt es Lehrredaktionen für Radio, Fernsehen, Print und Online. Die Gründung des Journalistik-Instituts geht auf den damaligen NRW-Wissenschaftsminister Johannes Rau zurück. Im Zuge einer Studienreform ließ er ein Konzept entwickeln, das eine Projektgruppe ab 1976 umsetzte. Damals wie heute dabei: Professor Claus Eurich: "Ich habe hier zu lehren begonnen, da war ich gerade einmal 26. Ein Großteil der Studierenden war im selben Alter." In den Medienbetrieben ist die Dortmunder Ausbildung anerkannt, und die Journalistik gehört wie Mathematik oder Maschinenbau fest zur Hochschule. Inzwischen können die Studierenden auch in zahlreichen Städten Auslandssemester einlegen. 50 Bewerber wählt das Institut jedes Semester aus, mehr könnte es auf kein Volontariat vermitteln. Zum Geburtstag seines Instituts wünscht sich Günther Rager, "dass die Ausstattung an Assistenten und Assistentinnen besser ist als derzeit. Manche Aufgaben können momentan kaum ordnungsgemäß durchgeführt werden."

30.11.2001
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    donews, das Dortmunder Online-Magazin, und elDOradio sind Beispiele für die Praxis-Projekte des Journalistik-Instituts in Dortmund.