Typisch deutsch: Straßenreinigung

Die Sauberkeit der Deutschen – ein Klischee?

Ein leerer Plastikbecher liegt auf der Straße, im Hintergrund die Scheinwerfer eines Autos
Unser Korrespondent aus Taiwan teilt den Eindruck, dass Deutschland ein sehr sauberes Land sei, mit einer Ausnahme: Berlin. © dpa
Von Matthias Baxmann und Matthias Eckoldt |
Die Deutschen legen viel Wert auf Sauberkeit. Dieses Klischee bestätigen Auslandskorrespondenten aus Sierra Leone, den USA und Taiwan. Den Straßenreinigern gehört ihre Bewunderung, aber es gebe auch nervige Seiten dieses hohen Anspruchs in Sachen Sauberkeit.
Tejan Lamboi aus Sierra Leone
„Die Deutschen legen einen sehr hohen Wert auf die Straßenreinigung, aber manchmal übertreiben sie es auch. Ich war mal in Limburg, da haben die Leute vor ihren Häusern wirklich alles weggemacht, wenn es auch noch so klein war. Alles muss sauber bleiben, das ist sehr interessant.“
Peter Dollé aus USA
„Bei uns kommen die Straßenreinigungswagen zu häufig vorbei. Das fängt oft schon vor 6 Uhr morgens an. Einer kommt aus der einen Richtung und fährt auf den Bürgersteig, und der andere kommt aus der anderen Richtung. Die Maschinen sind tierisch laut.“
Yu-li Lin aus Taiwan
„Viele Ausländer in Deutschland haben den Eindruck, dass Deutschland ein sehr sauberes Land sei. Das stimmt, mit einer Ausnahme: Berlin. Doch wenn man Berlin mit Shanghai oder Hongkong vergleicht, sieht man wie sich die Leute hier doch sehr bemühen. Nach einer großen Veranstaltung am Wochenende, nach einem Umzug oder einer Demonstrationen werden die Straßen ziemlich schnell gereinigt. Ich bewundere die Leute von der Straßenreinigung.“

Unsere Serie „Typisch deutsch“ wird an jedem Donnerstag um 17.50 Uhr in der Sendung „Studio 9“ ausgestrahlt. Die Autoren Matthias Baxmann und Matthias Eckoldt haben Korrespondenten aus rund 30 Ländern zu ihren Erfahrungen befragt. Dazu ist auch das Buch „Typisch deutsch“ im Holiday Verlag erschienen. Sie erreichen uns unter:
Typisch.deutsch@deutschlandfunkkultur.de

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