Griechenland-Krise

"Der erste Schrecken ist vorbei"

Die Anzeigetafel im Handelssaal der Börse in Frankfurt am Main
Die Anzeigetafel im Handelssaal der Börse in Frankfurt am Main © dpa / Frank Rumpenhorst
Brigitte Scholtes im Gespräch mit André Hatting und Marianne Allweiss · 29.06.2015
Angesichts der Griechenland-Krise fiel der Dax zum Börsenstart am Montagmorgen um mehr als vier Prozent. Es gab sogar die Warnung, die Aktienmärkte brächen weltweit ein. Bis Mittag hatte sich der Dax dann leicht erholt, berichtet unsere Wirtschaftkorrespondentin.
Eigentlich hätte kaum etwas passieren dürfen, als die europäischen Börsen am heutigen Montagmorgen in den Handel gestartet sind. Wir seien inzwischen wesentlich besser gegen Bankenchrashs gerüstet als noch 2008, hieß es. Eine neue Finanzkrise durch die Insolvenz einer Bank wie nach der Lehman-Brothers-Pleite könne nicht mehr passieren.
Doch kurz nach 9 Uhr fiel der Dax um mehr als vier Prozent, es wurde sogar gewarnt, die Aktienmärkte brächen weltweit ein. Bis Freitagnacht hatten die Märkte sogar zugelegt. Doch dann kam die Ankündigung des griechischen Regierungschefs Alexis Tsipras, ein Referendum über die Reformvorschläge der Kreditgeber abhalten zu wollen - und er empfahl seinen Landsleuten, dagegen zu stimmen. Die Euro-Finanzminister entschieden dann, das Hilfspaket nicht zu verlängern, es läuft am Dienstag aus.
"Der Dax wackelt hin und her", berichtet Wirtschaftskorrespondentin Brigitte Scholtes aus Frankfurt am Main am Montagmittag. Doch er erhole sich leicht gegenüber dem Auftakt am Morgen. Dennoch bleibe er unter dem Schlusskurs vom Freitag. "Man kann also sagen: Der erste Schrecken ist jetzt offenbar vorbei."
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