Krankenhäuser sind gezwungen, wirtschaftlich zu arbeiten. Sie achten in den letzten Jahren verstärkt darauf, Liegezeiten möglichst kurz zu halten.
In einer aktuellen Studie haben schwedische Mediziner analysiert, welche Folgen die zunehmende Verkürzung des Krankenhausaufenthaltes nach einer Hüftfraktur hat. Ihr Befund: Wird bei Patienten, bei denen ein zehntägiger Aufenthalt angeraten wäre, die Liegezeit im Krankenhaus um nur einen Tag verkürzt, steigt das Risiko, in der Folgezeit zu sterben um acht Prozent an. Mit jedem weiteren Tag, den die Patienten früher entlassen werden, steigt das Sterberisiko demnach weiter an.
- Interview zu diesem Thema mit Dr. Susanne Johna, Vorsitzende des Landesverbandes Hessen des Marburger Bundes.
Das komplette Interview können Sie im Audioplayer nachhören.