Den etablierten Medien geht es schlecht. Allerorten fehlt Geld, Redaktionen werden zusammen gespart, Vielfalt bricht weg. Bei aller Larmoyanz: Ein Gutes hat diese schwierige Situation. Allerorten sprießen neue, innovative Medienneugründungen aus dem Boden. Sie streben keinen Gewinn an, setzen auf alternative Finanzierung, Crowdfunding-Abos etwa oder Genossenschaften. Und sie sind häufig gemeinwohlorientiert.
Prima wäre, von den Finanzbehörden auch als gemeinnützig anerkannt zu werden. Denn damit rückt die Möglichkeit einer Spendenfinanzierung in greifbare Nähe. Dem Watchblog "Topf voll Gold" ist dieser Schritt gerade gelungen - nach einigem Tauziehen mit dem Finanzamt.
Die Anerkennung der Gemeinnützigkeit vereinfachen, das hat sich die Initiative "Nonprofit-Journalismus Deutschland" des Netzwerk Recherche auf die Fahnen geschrieben. Aber wie genau können journalistische Projekte von dem Modell der Gemeinnützigkeit profitieren? Wie muss ein gemeinnütziger Journalismus aussehen? Darüber sprechen wir mit Günter Bartsch, dem Geschäftsführer von Netzwerk Recherche.

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