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Gilad Hekselman Quartet

Vor zehn Jahren konnte von einer israelischen Jazz-Szene in New York noch kaum die Rede sein. Das hat sich inzwischen geändert.

Mit Karsten Mützelfeldt | 01.10.2012
    Jazzpädagogische Austauschprogramme haben mehr und mehr Improvisatoren aus Israel den Weg in den Big Apple finden lassen. Der Club Smalls avancierte zum kleinen Epizentrum eines sich neu etablierenden Pools israelischer Improvisatoren, unter ihnen Musiker wie Yonatan Avishai, Ziv Ravitz, der inzwischen in Deutschland lebende Omer Klein, Omer Avital, Ohad Talmor, Anat Fort, Shauli Einav, Anat Cohen, Avishai Cohen – und Gilad Hekselman.

    Der Gitarrist hegt eine Vorliebe für farbintensive Harmonien und orientiert sich erklärtermaßen vor allem an Pianisten wie Ahmad Jamal, Keith Jarrett und Brad Mehldau.

    Seine Kompositionen sind komplex, klingen aber mit ihrem melodischen Charakter und rhythmischen Fluss verblüffend luftig. Bei den Inntönen, dem Bauernhof-Festival im oberösterreichischen Diersbach, präsentierte er sein aktuelles New Yorker Quartett, zu dem unter anderem der zur Zeit hoch gehandelte Saxofonist Mark Turner gehört.

    Gilad Hekselman, Gitarre
    Mark Turner, Tenorsaxofon
    Joe Martin, Bass
    Marcus Gilmore, Schlagzeug

    Aufnahme vom 26.5.12 beim Inntöne Festival in Diersbach/Österreich