Sonne und Mond

Zwergstern und Erdtrabant

Von Matthias Hanselmann · 19.07.2015
Um Verwechslungen zu vermeiden, wird der Mond auch Erdmond genannt. Er ist immerhin der fünftgrößte Mond des Sonnensystems und der einzige Himmelkörper, auf dem wir Menschen bisher gelandet sind. Sowohl über ihn als auch über die Sonne wissen wir bereits einiges und beide wurden und werden von manchen Menschen kultisch verehrt.
Es ist schon ein merkwürdiges Gefühl: Wir wissen genau, dass wir ohne die Sonne nicht leben könnten. Hätten wir einen auch nur geringfügig kürzeren oder weiteren Abstand zu dem Stern, der uns mit Licht und Energie versorgt, gäbe es uns nicht. Aber sollen wir die Sonne deshalb kultisch verehren, wie es Menschen seit jeher getan haben? Schließlich sind wir doch aufgeklärte Wesen! Dennoch schaut man sich die faszinierende Vielfalt der Lebewesen auf unserer Erde an, kann man nur staunen. Und selbst mancher Atheist fragt sich: Ist das alles vielleicht doch kein Zufall?
Den Mond hingegen betrachten wir meist weniger ehrfurchtsvoll. Er ist eher ein gemütlicher Geselle, lächelt in Kinderbüchern väterlich vom Himmel, sorgt für Ebbe und Flut, nimmt ab und wieder zu. Merkwürdig im Deutschen ist der Mond männlich, im Französischen weiblich. Bei der Sonne ist es umgekehrt. Die Welt der Musik ist voll von Liedern über beide. Denn mit Gefühlen werden sowohl Sonne als auch Mond verbunden.

Musikalische Histörchen
Am 19. Juli 1980 konnte Linda McCartney in Cannes die "Goldene Palme" für den besten Trickfilm in Empfang nehmen. Dieser Film entstand für ihren Song "Seaside Woman", der allerdings bereits acht Jahre zuvor aufgenommen worden war und dann erst 1977 als Single veröffentlicht wurde. In den USA konnte sich das Lied auf Platz 59 der Charts etablieren, in Großbritannien jedoch gar nicht. Entstanden ist das Werk – so will es die Mär – während eines Familienurlaubs auf Jamaica.

Zur Welt kam Linda McCartney in New York City, wo sie dann ihren späteren zweiten Ehemann, Paul McCartney, auch dem Herrn Papa vorstellte. Kennengelernt hatten sich die zwei übrigens bei einem Konzert von Georgie Fame; das war 1967. Und während sie musikalisch eher belächelt wurde, machte sich Linda McCartney als Fotografin durchaus einen Namen. Mit Musik kam sie auch erst durch Paul so richtig in Kontakt. Er war es auch, der ihr die ersten Griffe auf dem Piano beibrachte. Aber wie gesagt, Musik war nicht so ihr Ding, eher der Kampf für die Tiere, das Vegetarier sein; da schrieb sie auch Kochbücher und überzeugte auch den Gatten. Gestorben ist sie 1998.

Email-Rätsel
Es war einmal ein Mann, der im Alter von 16 Jahren erblindete. Später sagte er, er sei dankbar dafür, erblindet zu sein, denn sonst wäre er nie zur Musik gekommen. Schließlich konnte er irgendwann seine musikalischen Ideen direkt aus dem Kopf in Blindenschrift umsetzen. Der Mann, dessen Vornamen unter anderen Thomas war, zog von Kansas, wo er geboren worden war, in den "Big Apple", nach New York. Dort wurde er Straßenmusiker, stand fast immer an der gleichen Ecke in der 6th Avenue und trommelte, spielte Zither oder trug kleine Gedichte vor. Sein Markenzeichen war ein wallender Bart, manchmal trug er eine Wikingerkluft.

Thomas schrieb in seinem Leben mindestens 50 Sinfonien und unzählige kleinere Stücke. Gestorben ist er in Deutschland. Sein Grab liegt auf dem Zentralfriedhof in Münster. Wir suchen den Künstlernamen von Thomas. Dieser hat mit unserem heutigen musikalischen Motto zu tun. Wie nannte sich der Komponist und Straßenmusiker?

Wenn Sie es wissen, schreiben Sie uns: Stichwort: THOMAS und dann seinen Künstlernamen. Und ab an: sonntagmorgen@deutschlandradio.de

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