Stipendium

"Ein Traum mit Sahne"

Fahnen vor der Zentrale des DAAD
Das DAAD-Künstlerprogramm ist zu einem der begehrtesten Stipendien überhaupt avanciert. © Oliver Berg dpa/lnw/ dpa - Report
Von Carsten Probst und Barbara Wahlster · 08.12.2013
Mehr als 1000 Künstlerinnen und Künstler aller Sparten hat der Deutsche Akademische Austauschdienst seit 1963 nach Berlin geholt.
1974-75 war der belgische Künstler Marcel Broodthaers auf Einladung des Künstlerprogramms in Berlin. In der Zeit entstand sein Film "Berlin oder ein Traum mit Sahne“. Er war nicht der einzige, der die damals geteilte Stadt in den Mittelpunkt seiner Erkundungen stellte. Der niederländische Schriftsteller Cees Nooteboom dokumentierte später in seinen "Berliner Notizen“ die Wendezeit, während die Fotografin Nan Goldin zu Beginn der 1990er-Jahre die Berliner Subkultur erkundete.
Ingeborg Bachmann gehörte zu den ersten Gästen 1963. Wegen der Insellage der Stadt stand damals der Ideenimport im Mittelpunkt des Berliner Künstlerprogramms. Mittlerweile ist es längst zu einem der begehrtesten Stipendienprogramme überhaupt avanciert, zum größten Atelier der Welt. Die Liste der mehr als 1000 Gäste liest sich wie ein Who is Who der Künste: zeitgenössisch, international und von großer Strahlkraft.
Manuskript zur Sendung als PDF und im barrierefreien Textformat.