Sendungsüberblick

Rührselige Medienmacher und kaltblütige Überwacher

54:32 Minuten
26.09.2015
Audio herunterladen
Die Flüchtlingsströme nach Deutschland und Europa sind medial omnipräsent. Journalisten berichten als eingebettete Reporter von der Flucht aus Syrien, zeigen den tristen Alltag von Asylbewerbern, schimpfen über das späte Erwachen der Politik oder malen in schwarzen Farben einen überforderten Staat.
Die Flüchtlingsströme nach Deutschland und Europa sind medial omnipräsent. Journalisten berichten als eingebettete Reporter von der Flucht aus Syrien, zeigen den tristen Alltag von Asylbewerbern, schimpfen über das späte Erwachen der Politik oder malen in schwarzen Farben einen überforderten Staat. Dass die Flüchtlingsproblematik durch die Medien auf die Agenda gesetzt wird, ist gut und wichtig. Trotzdem stellt sich die Frage: wie problematisch ist der emotionale Umgang mit dem Thema? Werden dadurch Freund- und Feindbilder verschärft? Darüber sprechen wir mit dem Publizisten Tom Schimmeck.
Deutlich weniger Emotionalität scheint der Bundesnachrichtendienst an den Tag zu legen. Hier arbeitet man systematisch am Ausbau der Internetüberwachung. Das zeigen in dieser Woche veröffentlichten Papiere durch das Blog Netzpolitik. Philip Banse hat sich für uns die geleakten Dokumente angeschaut.
So langsam haben es die Podcasts hierzulande geschafft, sich aus ihrem Nischendasein zu befreien. In den USA sind die Audioinhalte aus dem Netz sogar noch populärer. So populär, dass so mancher Podcaster allein vom Podcastproduzieren leben kann. Thomas Reintjes berichtet aus New York über den Konkurrenzkampf zwischen Podcast und Radio.
Am Mikrofon begrüßen Sie Teresa Sickert und Marcus Richter. Eine Auswahl der wichtigsten Medien-Meldungen hat für Sie Jennifer Rieger, angerichtet auf der Musikzusammenstellung von Roland Graffé. Alles zusammengehalten im Hintergrund durch Jana Wuttke.
Ins Netz schreibt Teresa Sickert.
Bild: Contradiction von Stéfan auf Flickr, CC BY SA 2.0.