Kaspar Förster, ein barockes "Wunder aller Bassisten"

Musikalischer Kosmopolit aus Danzig

29:33 Minuten
Blick auf das Hafengelände mit historischem Kran und alten Häusern, die sich allesam im Wasser spiegeln.
Blick auf das historische Danzig, wo Kaspar Förster aufwuchs. © imago images / Panthermedia / Ale Anton
Von Bernd Heyder · 14.10.2020
Kaspar Förster, 1616 in Danzig geboren, war ein Erfolgsmensch: Mit 16 Jahren kam er seiner schönen Stimme wegen an den Warschauer Königshof, wo ihn der Kapellmeister Marco Scacchi unterrichtete. Sein Talent zeigte sich auch in seinen Kompositionen.
Nach seiner Warschauer Zeit ging es weiter nach Italien. Schließlich mit 36 Jahren wurde Förster Hofkapellmeister in Kopenhagen, zwischenzeitlich kümmerte er sich um die Musik an der Danziger Marienkirche. Ein Militäreinsatz gegen die Osmanen trug ihm auch den venezianischen Titel eines Ritters des Markus-Ordens ein.

Agile Stimme

Vornehmlich war Förster bei den Zeitgenossen aber als ein Wunder aller Bassisten berühmt: "Die Stimme war im Saal wie ein stiller, angenehmer Subbass zu hören, außer dem Saal aber als eine Posaune", erzählte man sich von einem Gastauftritt in Hamburg. Doch nicht nur Försters Vokalwerke künden von musikalischem Genie.
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