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Live-Ermittlungen im sozialen Netzwerk

Der Täter ist noch nicht gefasst und die Kommissare tappen noch im Dunkeln tappen. Parallel zum Krimi im Fernsehen tauschen sich die Zuschauer schon längst im Internet über die Verdächtigen aus. "Tatort"-Twittern ist inzwischen ein beliebtes Sonntagabendritual.

Von Adalbert Siniawski | 14.12.2012
    Einschaltquoten von mehr als zehn Millionen Zuschauern – davon können TV-Macher heutzutage meist nur noch träumen. Die gute alte Samstagabendshow zum Beispiel erreicht diese magische Marke nicht mehr ohne Weiteres – auch nicht mit einem Markus Lanz.

    Eine feste Bank ist dagegen der "Tatort"! Mehr als zehn Millionen Zuschauer versammelten sich in den vergangenen Wochen vor den Fernsehern, um die neuen Folgen aus Münster, Leipzig und Hannover zu sehen. Der "Tatort" ist ein sonntägliches Ritual; ein beliebtes Gesprächsthema.

    Mittlerweile hat sich der Austausch über die neuste Folge auch in die sozialen Netzwerke verlagert. Noch während der Film im Fernsehen läuft, posten die Fans ihre Kommentare im Internet, beim so genannten "Tatort"-Twittern.

    Worum es dabei geht und welche Bedeutung das für die Zuschauer und das Fernsehen hat, darüber hat Adalbert Siniawski mit Alexandra Tobor gesprochen. Sie ist Schriftstellerin und eine Twitter-Expertin mit 20.000 Followern (also Abonnenten) – auf dieser Plattform.