Ben Patterson war Musiker und Mitbegründer der Fluxusbewegung. Gemeinsam mit anderen hob er die "Festspiele Neuester Musik" in Wiesbaden aus der Taufe. Seine Kunst ist zugleich hochpolitisch und humorvoll.
Ab 1963 lebte Patterson erneut in den USA, unter anderem weil ihm die deutschen Fluxus-Künstler zu unpolitisch waren. Als Schwarzer hat er sich stark in der Bürgerrechtsbewegung engagiert, am "March of Washington" von Martin Luther King teilgenommen und in der New Yorker Kulturverwaltung gearbeitet.
"When Elephants Fight, It Is the Frogs That Suffer"
Ben Patterson hat sich sehr über die Einladung zur documenta gefreut, ist noch selbst nach Athen gereist und hielt diese 14. Ausgabe der Weltkunstausstellung mit ihren zwei Spielorten in Athen und Kassel für eine der bedeutendsten documenten der vergangenen Jahre. Er konnte sein Werk auf der documenta nicht mehr selbst erleben, da er 2016 verstorben ist.
Elke Gruhn, künstlerische Leiterin des Nassauischen Kunstvereins Wiesbaden und langjährige Freundin, hat in Kooperation mit der Tochter Pattersons das "Sonic Graffiti" in seinem Sinne umgesetzt. Realisiert durch den Komponisten Bernd Schultheis imitieren drei Chöre aus jeweils acht
Menschen nicht nur die Geräusche von Fröschen, sondern sprechen auch Textstellen aus Aristophanes' "Die Frösche" und aus der Grimmschen Sammlung der Kinder- und Hausmädchen "Der Froschkönig" - und verbinden diese zu einer Sinfonie mit verborgenen politischen Botschaften.
Menschen nicht nur die Geräusche von Fröschen, sondern sprechen auch Textstellen aus Aristophanes' "Die Frösche" und aus der Grimmschen Sammlung der Kinder- und Hausmädchen "Der Froschkönig" - und verbinden diese zu einer Sinfonie mit verborgenen politischen Botschaften.
Ben Patterson: "When Elephants Fight, It Is the Frogs That Suffer" (2016–17), documenta 14, Byzantinisches und Christliches Museum (Gärten), Athen