Bis heute gibt es keine klare Definition, wann ein Begleiter eines fernen Sterns ein Planet ist und wann nicht. Die Internationale Astronomische Union hat vor gut zehn Jahren aber vorgeschlagen, dass vor allem die Masse der Sternbegleiter eine Rolle spielt.
Wird ein Stern von einem Objekt umkreist, das weniger als dreizehnfache Jupitermasse hat, dann gilt es als Planet. Darüber wäre es ein Brauner Zwerg, ein zu kurz gekommener Stern. Eine untere Massengrenze gibt es nicht – der Übergang zu den Asteroiden ist fließend.
Objekte, die sich frei durch das All bewegen und weniger Masse als ein Brauner Zwerg haben, sind demnach Sub-Brown Dwarfs und keine frei fliegenden Planeten. Offiziell beschlossen ist diese Empfehlung aber nicht.
Von den meisten der über 4.000 inzwischen bekannten Exoplaneten wissen die Astronomen die Mindestmasse, die Umlaufzeit und die Entfernung vom Stern. Mehr nicht.
In einem guten Dutzend Fälle ließ sich auch die Atmosphäre eines Exoplaneten untersuchen. Das geht vor allem dann, wenn der Planet genau vor seinem Stern entlang zieht und dieser die Atmosphäre mit seinem Licht geradezu durchleuchtet.
So wurde schon häufiger Wasserdampf in den Gasschichten von Exoplaneten nachgewiesen. In einigen Jahren soll das James-Webb-Weltraumteleskop die Atmosphären recht naher Exoplaneten genauer untersuchen.
Die bunten Presse-Bilder, die Planetenoberflächen mit Meeren, Eisschollen, Bergen und farbenfrohen Sternuntergängen zeigen, sind reine Fantasie des Künstlers. Die Astronomen wissen bei keinem Exoplaneten, wie es auf ihm aussieht.
Diese Sternzeit ist aufgrund eines Hörerwunsches aus der Aktion Sternschnuppe: Wünsch dir deine Sternzeit! entstanden