Fußball

Ich hatte einen Traum

Fußball Bundesliga 27. Spieltag: Hamburger SV - SC Freiburg am 26.03.2014 in der Imtech Arena in Hamburg. Hamburgs Pierre-Michel Lasogga fasst sich an den Kopf.
Oft erste Reaktion bei Fehlschlägen im Fußball © dpa / Marcus Brandt
Von Jörn Pissowotzki · 29.06.2014
Egal, ob Rekordmeister, Triplesieger, Weltpokalsieger, Deutscher Meister – Weltmeister zu werden, ist und bleibt der größte Traum eines Fußballers.
Bilder des Triumphes brennen sich ins Gedächtnis ein. Aber auch an Geschichten des Scheiterns erinnern wir uns: der Elfmeterschütze, der nicht ins Tor traf oder der Verteidiger, dem kurz vor Ablauf der neunzig Minuten der Gegenspieler enteilt und trifft. Wie haben Spieler diesen Alptraum erlebt und verarbeitet?
Obwohl ein Ausscheiden bei der WM im nach hinein auch ein Triumph sein kann: Die DDR schied zwar 1974 im Turnierverlauf aus, der Sieg gegen die Bundesrepublik war dennoch der größte Erfolg des Landes in seiner Fußballgeschichte. Und nach der „samtenen Revolution" ist allein die Teilnahme am Turnier 1990 in Italien für die tschechischen und slowakischen Fußballer ein großes Erlebnis gewesen. Sie konnten Werbung in eigener Sache betreiben und sich für Klubs im Westen interessant machen.
Nach einem verlorenen WM-Spiel ergibt sich mitunter aber auch eine neue Möglichkeit: Pierre Littbarski schaffte es 1990 im dritten Anlauf, den Goldpokal zu gewinnen.