"Berlin - Stettin"

27.01.2010
Immer wieder zieht es Volker Koepp in osteuropäische Kulturlandschaften, dort begibt er sich auf die Suche nach der Präsenz der Geschichte in der Gegenwart. Seine Wittstock-Filme sind Dokumente des Lebens und des Alltags in der DDR. In "Herr Zwilling und Frau Zuckermann" wird durch die Gespräche zweier alter Menschen die deutsche Geschichte eines Jahrhunderts reflektiert.
Deutschland 2009, Regie: Volker Koepp, Dokumentarfilm, 110 Minuten

In seinem neuen Film "Berlin - Stettin" unternimmt Koepp nun eine Reise an die Orte seiner eigenen Biografie. Er fährt zu seinem Geburtsort Stettin und nach Wittstock. Er trifft sich mit alten Freuden und Interviewpartnern aus früheren Filmen. Es kommt zu Wiederbegegnungen, aber auch zu neuen Begegnungen.

Durch die Gespräche, in denen sich Volker Koepp zum ersten Mal selbst mehr mit einbringt, entsteht das Bild einer ostdeutschen Gegend, die offen auf sich selbst blickt. Die Befragten stellen sich der eigenen Geschichte, ohne sie zu verklären oder zu entwerten. Teilweise bietet ihnen dieser Film auch die Möglichkeit, ihre Biografie und Geschichte neu zu entdecken. So gelingt es dem Zeitreisenden Volker Koepp, auch mit "Berlin-Stettin" autobiografische und persönliche Geschichte in eine größere einzuschreiben.