Dienstag, 30. April 2024

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Elektronische Patientenakte
Dahmen: Mehr Schutz für sensible Daten nötig

Die Grünen fordern, dass bei der geplanten elektronischen Patientenakte besonders sensible Gesundheitsdaten strenger geschützt werden.

10.03.2023
    Janosch Dahmen
    Janosch Dahmen (Die Grünen) : Besonderer Schutz für sensible Daten bei der geplanten elektronischen Patientenakte nötig. (picture alliance/dpa | Kay Nietfeld)
    Gesundheitsexperte Dahmen sagte dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“, Daten mit einem „hohen Diskriminierungspotential“ wie zum Beispiel zu bestimmten Infektionskrankheiten, Schwangerschaftsabbrüchen oder psychischen Erkrankungen sollten automatisch „verschattet“ werden. Sie dürften nur für den Versicherten selbst und den im direkten Behandlungskontext stehenden Arzt sichtbar sein.
    Nach den Plänen von Bundesgesundheitsminister Lauterbach soll die elektronische Patientenakte für alle gesetzlich Versicherten bis Ende 2024 verbindlich werden - es sei denn, man lehnt sie ausdrücklich ab. In der Akte sollen etwa Befunde, Röntgenbilder und Medikamentenlisten gespeichert werden.
    Diese Nachricht wurde am 10.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.